So erreichen Sie uns: +49 (0)89 64256-944 / csr(at)henghuber.de

Energieüberfluss für Wassermangel nutzen

Initiative baut solarbetriebene Brunnen für unterversorgte Gebiete in Simbabwe.

Projekt-Beschreibung

IMG-20150911-WA011Solarbetriebene Wasserpumpe in der Marymount Mission angekommen

IMG-20150911-WA025Das mit privaten Spendengeldern finanzierte Pilotprojekt solarbetriebener Wasserversorgung für eine Reihe von abgelegenen Orten in Simbabwe ist abgeschlossen. Im September ist die erste Anlage auf der Marymount Mission im Norden des Landes, an der Grenze zu Mosambik, angekommen und installiert worden. „Wir sind sehr dankbar für die neue Pumpe“, sagte der Leiter der Mission, Pfarrer Felix Mukaro, „damit ist nun die Wasserversorgung für das Krankenhaus, die Schule und die Bewohner der Siedlung gesichert.“

Speziell auf Unternehmen zugeschnittenes Projekt

Marymount Mission ist der erste Teil eines CSR-Projekts, das die Jesuitenmission speziell für Unternehmen aufgesetzt hat. Es umfasst insgesamt 15 abgelegene Missionsstationen, Dörfer, Schulen, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen im ländlichen Norden Simbabwes mit fehlender oder ungenügender Wasserversorgung. Ziel ist es, durch neue solarbetriebene Anlagen die hygienisch einwandfreie und ausreichende Frischwasserversorgung zu sichern – unabhängig vom unzuverlässigen öffentlichen Stromnetz.

Studenten der TU München entwickeln Wartungskonzept

Das Besondere dabei ist, dass das Systemhaus Phaesun aus Memmingen jeweils eine Solaranlage mit einer darauf ausgelegten Pumpe weitgehend baugleich konzipiert hat. Die Anlagen sind modular erweiterbar je nach Wasserbedarf bzw. Grundwassertiefe. Die Installation ist sehr leicht möglich, die Technik robust, die Wartung einfach. Dadurch werden Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Pumpen gewährleistet, die ideal für den Einsatz an abgelegenen Orten geeignet sind. Eine weitere Besonderheit bei diesem Projekt ist die Beteiligung der Technischen Universität München. Studenten des Lehrstuhls für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme waren während der Installation in Simbabwe vor Ort und werden nun ein Schulungskonzept für einheimische Kräfte entwickeln, die die Anlagen künftig warten sollen. Damit erfolgt bei diesem Projekt auch Knowhow-Transfer im Bereich Erneuerbarer Energien, die auch in Afrika immer größere Bedeutung erlangen.

Weitere 14 Anlagen für Schulen, Krankenhäuser, Lehrwerkstätten und Dörfer geplant

Hintergrund des Projekts ist die seit Jahren andauernde tiefgreifende politische, wirtschaftliche und soziale Krise, ausgelöst durch das diktatorische Regime des Präsidenten Robert Mugabe mit 90% Arbeitslosigkeit. Eine der Folgen ist die inzwischen sehr mangelhafte Versorgung mit elektrischem Strom und Trinkwasser, vor allem auf dem Land. Die Gegend um die Provinzstadt Chinhoyi ist sehr ländlich und stark agrarisch geprägt. Seit der Vertreibung der weißen Farmer aus dem Land liegt die Landwirtschaft aber weitgehend brach oder ist auf Subsistenzwirtschaft beschränkt.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase geht das Projekt nun in die nächste Phase: Für 14 weitere Schulen, Krankenhäuser, Lehrwerkstätten und Dörfer werden Unternehmen als Paten gesucht. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

 

Interesse an diesem Projekt?
Sprechen Sie uns an.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

nach oben