So erreichen Sie uns: +49 (0)89 64256-944 / csr(at)henghuber.de

Bildung für junge Flüchtlinge

Jesuit Refugee Service richtet universitäre Online-Bildung in Flüchtlingslagern ein.

Projekt-Beschreibung

Flüchtlinge zählen weltweit zu den Gruppen mit den geringsten Aufstiegschancen. Der Grund dafür ist die Verstetigung ihrer Situation – Flüchtlinge leben im Schnitt 17 Jahre in Lagern, fern ihrer Heimat in prekären Verhältnissen. So zementiert sich die Perspektivenlosigkeit von einer zur nächsten Generation. Neben der Grundversorgung mit Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Betreuung bietet Bildung für junge Menschen einen der wesentlichen Ansatzpunkte für nachhaltige Hilfe, denn Bildung ist das einzige, was Flüchtlinge aus ihrer langen Zeit in Lagern mitnehmen können in ihr weiteres Leben. Das gilt besonders für eine akademische Ausbildung.

Der Jesuit Refugee Service (JRS) hat seit 2010 zusammen mit der Regis University von Denver, Colorado, ein innovatives Konzept von universitärer Online-Bildung für Flüchtlingslager entwickelt und zunächst in Kenia, Malawi und Jordanien umgesetzt. In staub- und klimafesten, einfachen Gebäuden werden meist mit Solarenergie betriebene Computer und die erforderliche Telekommunikation installiert, über die die Studenten an den Kursen teilnehmen und sogar akademische Credits erwerben können, die von zahlreichen Universitäten anerkannt werden.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase wird das Projekt auf sieben weitere Orte in Flüchtlingsbrennpunkten ausgeweitet. Bis 2018 sollen weltweit insgesamt fast 12.000 Studenten von den neuen Bildungschancen profitieren. Das Budget für die zehn Standorte ist durch private Spenden bislang zu rund 30% finanziert.

Zur Verwirklichung sollen erstmals Unternehmen als Unterstützer gewonnen werden. Die einzelnen Standorte wurden so konzipiert, dass die Projekte für unterstützende Firmen skalierbar sind: dabei wird zwischen den einmaligen Kosten der Einrichtung sowie den laufenden Kosten unterschieden. Die universitäre Online-Bildung bietet Sponsoren erhebliche Kommunikationschancen. Zum einen handelt es sich um einen neuen und innovativen Hilfsansatz für Flüchtlinge, der mit der Bildung an der Wurzel ansetzt und den jungen Menschen nachhaltig Zukunftschancen eröffnet. Das Projekt trifft derzeit auf ein hohes allgemeines Interesse am globalen Flüchtlingsproblem, das – anders als noch in den Neunziger Jahren – inzwischen in der Öffentlichkeit und in den Medien sehr konstruktiv diskutiert wird. Gerade in Deutschland sieht man verstärkt auch die Chancen, die in der Zuwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte liegen. Das Projekt wurde bisher in den Medien kaum kommuniziert, es hat daher einen hohen Aufmerksamkeitswert, den ein unterstützendes Unternehmen nutzen kann.

Haben Sie Interesse an diesem Projekt?
Sprechen Sie uns an.

Mehr Informationen zum Projektträger:
Jesuit Refugee Service

nach oben